Mittwoch, 10. August 2011

Limbach, immer eine Reise wert

Unser Urlaubsziel in diesem Jahr war ganz klar Heidelberg. Die romantische Stadt am Neckar, deren Schloss hoch über den Dächern der Stadt zu einem Besuch einläd.
Deren Straßencafé's zum Verschnaufen einladen und wo es nette Straßenmusik
an jeder Ecke gibt.

 
Doch um dem Trubel der kleinen romantischen Großstadt zu entfliehen suchten wir etwas ländliches zum Erholen, Auftanken und Wohlfühlen. Genau das und vieles mehr fanden wir im Haus Rosl in Limbach. Was ich aber nie zu hoffen gewagt hätte...
...ich hatte Rosls Garten quasi als Quelle meiner Smoothies und Salate zur Verfügung. Ja wo gibt's denn sowas? Mein Mixer reiste natürlich mit und der frische Mangold, die rote Bete-Blätter, die jungen Brennesseln, der Löwenzahn, und so viel mehr gaben täglich einen leckeren Smoothie. Aber auch frische Zucchini, Reineclauden, Äpfel, Borretsch-, Ringelblumen- und Kapuzinerkresseblüten landeten oft auf dem Tisch.

 

Rosl & Herrmann waren nicht nur unsere Vermieter für eine Woche, nein sie haben uns gezeigt, dass es noch echte Gastfreundschaft gibt. Wir haben uns von der ersten Minute an sehr wohl gefühlt. Es gab zur Begrüßung 1 Glas Honig & gemütlich auf ihrer Terasse für alle Kaffee & Kuchen. Ich lebe ja seit Anfang des Jahres vegan, aber mit dem Honig hatte ich immer meine Probleme. Sprich, es fiel mir schwer, ihn wegzulassen.
Herrmann als liebevoller Imker, hat uns gezeigt, wie wertvoll die Arbeit mit den Bienen auch für uns Menschen ist und das es nicht automatisch heißt, dass sie ihres Honigs beraubt oder ihnen Leid angetan wird. Es kursieren ja schlimme Geschichten, wie man einer Königin das Fliegen unmöglich macht oder das den Bienen genrell der Honig weggenommen wird. Soetwas würde ich natürlich nicht mit dem Kauf von Honig unterstützen, aber von Imkern, wie Herrmann esse ich ohne schlechtes Gewissen Honig, denn ich war ein paar Stunden am Bienenstock und habe ihn und die Bienen beobachtet. Was ich wahrgenommen habe, war ein achtsamer Umgang mit seinen Bienenvölkern und ein sehr friedliches Nebeneinander.

Wir Menschen haben die Bienen von uns abhängig gemacht und Krankheiten eingeschleppt. Nun sind die Bienen auch auf unsere Hilfe angewiesen. Herrmann macht dort eine gute Arbeit. Das merkt man. Unsere Kinder werden diesen Nachmittag sicher nie mehr vergessen. Das war schon etwas ganz Besonderes. Zu sehen, wie die Angst (der Kinder) dem Interesse und der Zuneigung für die Bienen weicht, war schön zu sehen. Herrmann brachte ihnen bei, wie man respektvoll und vorsichtig mit ihnen umgeht und Rosl als gute Seele sorgte für das leibliche Wohl. Kein Mensch brauchte dort einen Schutzanzug.

Eine Woche ist nicht viel Zeit und da wir uns ja auch erholen wollten, sind wir neben Sightseeing und dem Phantasia-Land auch wandern gewesen. Die Margarete-Schlucht wurde uns von Herrmann & Rosl empfohlen und der Tipp war so toll. Die Kinder hatten einen riesen Spaß immer links und rechts des kleinen Bachs entlang zu klettern und unten angekommen wartete ein tolles Vesper auf uns. Frische Brombeeren so viel der Magen fassen konnte. Dazu jede Menge frisches Grün (Löwenzahn, Brennessel, Wegerich) und der Aufstieg zurück zum Auto war ein Klacks!


Bis auf die ersten 2 Tage hatten wir Sonnenschein und tolles Wetter. Wenigstens ein Hauch von Sommer in diesen Sommerferien. Das war ein toller Urlaub. Nicht zuletzt durch Herrmann & Rosl, die uns so liebevoll und offen aufgenommen haben. Wenn Fremde zu Freunden werden, dann spürt man Menschlichkeit & Wärme wo man sie nicht erwartet.

Und auf der Rückfahrt besuchten wir noch die kleine Schwester meines Mannes. Sie bekommt ein Baby. Kann ein Urlaub schöner enden? Wir freuen uns so sehr!

♥-liche Grüße
Netti

2 Kommentare:

  1. Aww, Netti, das hört sich alles so schön an!!! ♥♥ Superschöne Bilder und Du schreibst glaube ich grade mit viel Sonne und Liebe im Herzen... Schön, dass ihr euch etwas erholen konntet und das die Zeit so schön war.

    Das mit den Bienen sehe ich genauso. Ich möchte nächstes Jahr auch das Imkern bei einem befreundeten Imker lernen, weil wir gerne unseren eigenen Bienenstock hätten. Und ich finde Bienen so fanszinierend, ganz wunderbare feinfühlige Tiere.

    Ganz liebe Grüße,
    Miri

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  2. liebe netti, nur kurz, ich kann nichtmal in ruhe deinen blogeintrag lesen, ich habe sehr spontan einen job angenommen und bin jetzt bis abends ausser haus, vielleicht unterhalten wir uns mal per email ;) liebe grüße!!! sylvie

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