Mittwoch, 11. Januar 2012

Restaurant-Rewiev: Veganes Liebesmenü zum 15. Hochzeitstag

Wir hatten zur Wintersonnenwende unseren 15. Hochzeitstag und den haben wir überraschenderweise im Kopps in Berlin gefeiert! 



Erinnert Ihr Euch? Ich habe Euch hier meine Vorspeise für mein Liebesmenü gepostet. Nun hat mir aber mein Schatz eröffnet, dass ich mir für diesen Tag nichts vornehmen solle und das wir nicht zu Hause sein werden. Ich liebe Überraschungen und so kam es, dass wir abends als krönenden Abschluss im Kopps unser persönliches Liebesmenü genießen durften. Ich war noch nie in einem veganen Restaurant und war natürlich wahnsinnig gespannt, was mich erwartet.

Wer mich kennt weiß, ich bin ein Fan von Björn Moschinski. Ich liebe seine Videos und seine sympatische Art. Diesen besonderen Abend in seinem Restaurant verbringen zu dürfen, war bis zum Schluss ein Genuss und mein Schatz und ich sind danach noch verliebt durch Berlin gelaufen und schwärmen noch immer von all den Köstlichkeiten aus der Küche des Kopps.

Aber damit Ihr was zu sehen habt, hier unser Menü. Leider sind die Bilder nicht optimal, aber um die anderen Gäste nicht zu stören, haben wir ohne Blitz fotografiert.
  
Für den ersten Hunger Eiersalat mit frischem Vollkornbrot & Baguette. Ein lieber Willkommensgruß des Hauses. Der Eiersalat schmeckte fantastisch!


Mein Schatz hatte die kleine gemischte Salatvariation und auch hier Begeisterung pur, denn das Dressing war umwerfend lecker. Der Salat war sehr knackig und frisch und die verschiedenen Sprossen waren das perfekte Topping!


 
Ich hatte rote Beete Ravioli mit Fenchelsalat, frischen Sprossen und dazu Feigencreme. Ich liebe Fenchel, aber so lecker hab ich ihn noch nie gegessen. Die Feigencreme hat so gut zu der roten Bete und dem Fenchel gepasst. Das war ein leckerer Auftakt.

 

Mein Schatz hat sich für die Rouladen mit Rotkraut und Kartoffeln entschieden und war überrascht, wie nah doch tatsächlich die Konsistenz der Rouladen an das unvegane Original heranreicht. Das Rotkohl war sehr lecker. Sämig und fein im Geschmack. Alles in allem ein sehr leckeres Gericht für alle, die es deftig mögen.
 

Ich habe mich für die hausgemachten Maultaschen mit Champignon-Walnussfüllung entschieden. Dazu gabs schwäbischen Kartoffelsalat und Feldsalat mit gerösteten Pinienkernen. Ich fand meine Wahl ausgezeichnet und auch mein Schatz war begeistert. Als die Maultaschen serviert wurden, stand Björn Moschinski himself im Restaurant. Ich hätte zu gerne ein paar Worte mit ihm gewechselt, aber meine Maultaschen... sie könnten kalt werden oder viel schlimmer... mein Schatz hatte ein wachsames Auge auf meinen Teller geworfen. Nein ich konnte meine Maultaschen nicht allein lassen. Als ich aufgegessen hatte, war er leider nicht mehr da, aber man sieht sich immer (mind.) 2x im Leben.


Zum Dessert wählte mein Herzensmann den Apfelstrudel auf Vanillespiegel. Ich hab etwas probiert und der zart-blättrige, knusprige Mantel um die winterlichen Äpfel hat mich sofort verführt, denn ich mag es gerne knusprig. Und Vanille ist eh unwiderstehlich, finde ich!


Ich hab mich schon den ganzen Abend auf die Mousse au Chocolat gefreut, denn an den Nebentischen wurde schon genüsslich geseufzt und ich hörte immer wieder wie gut sie doch sei. Da fiel mir die Wahl nicht schwer. Der erste Löffel war eigentlich der Beste!!! Nicht, dass die Mousse danach nicht mehr geschmeckt hätte, aber ich war eigentlich schon satt. Die Mousse war von der Konsistenz, Farbe und Geschmack einfach göttlich. Nicht zu süß (genau richtig) und richtig schokoladig. Auf dem Teller war die Mousse richtig schön fluffig und trotzdem fest und im Mund schmolz sie zart dahin. Pfiffig fand ich hier die Deko, das Label des Hauses als Kakaospiegel. Das war ein wirklich würdiger Abschluss dieser kulinarischen Reise.

Das Restaurant an sich hat mich positiv überrascht. Auf der Homepage kommt die Einrichtung ja eher kühl und bistroartig rüber. Schon der erste Eindruck überzeugte mich vom Gegenteil. Wir wurden am Eingang persönlich begrüßt und zu unserem Tisch gebracht. Die Angestellten sind sehr freundlich, aber unaufdringlich. Die Einrichtung ist modern ohne jedoch Gemütlichkeit vermissen zu lassen. Durch die stilvoll gedeckten Tische bekommt alles einen elganten Flair, so dass einem richtig schickem Abendessen nichts mehr im Wege steht. Ich gebe zu, ich bin detailverliebt und als ich Stoffservietten und liebevoll gedeckte Tische sah, hatte mich das Kopps eigentlich schon im Sturm erobert. Zu den tollen Fliesen und der tollen Wandfarbe auf den Toiletten muss ich nichts sagen... hier finden wir den Geschmack nicht nur auf dem Teller, sondern wohin das Auge blickt. Ich habe so gesessen, dass ich genau auf den Fernsehturm sehen konnte. Ihr findet das Kopps in Berlin Mitte.

KOPPS Bar & Restaurant
Linienstraße 94
10115 Berlin

Tel 030 432 097 75
http://www.kopps-berlin.de/ 

Wer einmal geschmackvoll essen und sich vegan verwöhnen lassen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Die Speisen sind liebvoll und sehr gut zubereitet und der Service lässt keine Wünsche offen. Wir haben uns für unser Menü fast 3 Stunden Zeit genommen und fühlten uns dort sehr wohl. Wenn wir einen Wunsch hatten, mussten wir nicht lang warten, bis jemand kam und das Essen kam auch immer ziemlich flott. Wir brauchten aber Pausen dazwischen, weil die Portionen wirklich reichlich waren. Das Preisleistungsverhältnis war sehr gut! Wir haben für ein 3-Gänge-Menü mit je 3 versch. Getränken ca. 30 € p.P. bezahlt.

♥-liche Grüße
Netti

2 Kommentare:

  1. Ooooh, das klingt großartig und sieht auch so aus. Ich habe zwar gerade gegessen, aber die Sabberdrüsen sind trotzdem angesprungen.

    Liebe Grüße
    Ute

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  2. Super toller Bericht! Wenn wir auch nur in der Nähe wohnen würden, wären wir wahrscheinlich hingesaust... Mein Schatz sitzt jetzt etwas hilflos hier und fantasiert von den Rouladen... ♥♥♥

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